Aufsatz*


Bruce Lee

Bruce Lees formlose Kampfkunst

Hägele, W.: Bruce Lee – Postmoderner Botschafter einer formlosen Kampfkunst. In: SportZeiten. Sport in Geschichte, Kultur und Gesellschaft 22 (2022), 3, S. 7-18.

Schlüsselwörter

Bruce Lee; formlose Kampfkunst; Kung Fu; Wing Chun; Jeet Kune Do; Hongkong-Chinese; westliche Einflüsse; Vollkontakt; Mixed Martial Arts; Postmoderne; Individualität

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1. Vorbemerkung

Anfang der 1970er-Jahre erlangte Bruce Lee durch seine Kung Fu-Filme weltweite Berühmtheit. Noch heute ist sein Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung erstaunlich hoch. Bei seinen Anhängern genießt er nach wie vor Kultstatus, ist eine Ikone des Kung Fu schlechthin. Namhafte Kampfkünstler wie Joe Lewis, Chuck Norris und Mike Stone profitierten von seinem außergewöhnlichen Kampfverständnis. Viele Regisseure, Stunt-Koordinatoren und Action-Darsteller ließen sich durch seine spektakulären Kampfchoreografien inspirieren. Dennoch ist seine Jeet Kune Do- (JKD-)Kampfkunst in Deutschland weitgehend unbekannt. Dazu trugen viele brutale Gewaltszenen in seinen Kampfchoreografien bei, die in vielen Ländern die Indizierung seiner Filme als jugendgefährdend nach sich zogen. Das vorherrschende Schweigen der deutschen Sportwissenschaft zu Person und Werk von Bruce Lee ist maßgeblich hierauf zurückzuführen. Eine kritische Auseinandersetzung mit seiner JKD-Kampfkunst fand dadurch nicht statt. Mit diesem Beitrag wird versucht, diese Lücke zu schließen. Im Zentrum der Analyse steht Bruce Lees Sicht einer formlosen Kampfkunst, während die Zen-buddhistische Fundierung seiner Kampfkunst weitgehend ausgeklammert bleibt.

2. Kritik an den traditionellen Kampfkünsten

Bei der Suche nach der ultimativ besten Kampfkunst stellte Bruce Lee die Brauchbarkeit eines Kampfstils im (Straßen-)Kampf ins Zentrum seiner Überlegungen. Gemessen an diesem Anspruch kritisierte er an den traditionellen Kampfkünsten, dass häufig Kampf-ferne, „künstliche Techniken in ritualisierter Form geübt“ würden. Auch würden „die Übenden sich mehr und mehr in (übernatürlichen) Mysterien und Abstraktionen verlieren“. Überwiegend hätten sich die traditionellen Kampfkunst-Schulen zu „starren Einrichtungen“ entwickelt mit einem Kanon fixierter Techniken und „Formen“. Ausgerichtet auf die Erlangung einer hohen Stilkonformität sei „das System (vielfach) wichtiger als der Mensch“ (Lee, 1978/1989, S. 19, 21).

Ähnlich negativ beurteilte er die Kampfkünste im Westen. Der Kampf werde auf einen Wettkampf reduziert, der einem strengen Regelwerk unterliege, bewacht und kontrolliert durch die Verbände. Zur Reduzierung der Verletzungsgefahr seien gefährliche Techniken größtenteils verboten. Der Kampf (ums

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Überleben) werde verkürzt zu einem (verkünstelten) Spiel, in dem der Nicht- und Semikontakt (symbolische Treffer) den „natürlichen“ Vollkontakt verdränge (vgl. Lee, 1980 a, S. 88).

Obendrein würden die Kampfkünste im Osten wie im Westen zur Abschottung und Ideologisierung tendieren. In den asiatischen Kampfkünsten gab der Shifu und Gründer eines Kampfstils jahrhundertelang die tiefsten Geheimnisse seiner Techniken und „Formen“ nur an ausgewählte Schüler weiter. Im Westen wiederum erlaube das Regelwerk nur Kämpfe innerhalb und nicht zwischen den verschiedenen Kampfkünsten. Hier wie dort würden Stilgrenzen den Handlungsradius der Kämpfer beschneiden und ein Ingroup-Verhalten begünstigen, das die Konkurrenz und nicht die Kooperation der Kampfstile untereinander fördere.

3. Anspruch und Zielsetzung einer formlosen Kampfkunst

Der starken Bedeutung von tradiertem Wissen, ehrwürdigem Shifu und normativ-hierarchisch ausgerichteten Kampfkunst-Schulen setzte Bruce Lee eine Kampfkunst entgegen, die die Bedeutung des Kampfes auf- und jene des Kampfstils abwertete. Realiter ist für ihn der Kampf „nichts Fixiertes“, sondern „etwas sehr Lebendiges“. Traditionalisten würden jedoch häufig an ihren überlieferten Stilmustern „kleben“, was ein situationsangepasstes Agieren im Kampf erschwere (Lee, 1978/1989, S. 19). Die Ganzheitlichkeit des Kampfes erfordere hingegen eine offene und vielseitig ausgerichtete Kampfkunst, die über die begrenzten Werkzeuge (Techniken) der herkömmlichen Kampfstile hinausweise. Deshalb favorisierte er in seiner formlosen Kampfkunst auch keinen bestimmten Stil und unterstrich diese Forderung mit der Aussage, dass „alle Ideale, Methoden und Stile“ zu verwerfen seien (ebd., S. 17). Stattdessen forderte er uneingeschränkte technische und stilistische Offenheit und prägte hierfür den für einen Westler sperrigen Begriff der formlosen (leeren) Form (Kampfkunst) (ebd., S. 26 f.).

Gefüllt werden sollte diese „Leere“ nicht wahllos mit beliebigen Techniken und Stilelementen, sondern nur mit jenen, die sich für den Kampf als nützlich erweisen. Alles Nutzlose, Unbrauchbare, Störende sollte hingegen zurückgewiesen werden. Auch müssten die ausgewählten Techniken sowie jene, die in einer späteren Entwicklungsphase hinzukämen, zueinander passen. Verfehlt sei ein wildes „Sammelsurium“ unzusammenhängender Techniken und Stile, die die anzustrebende kohärente Struktur der formlosen Kampfkunst verhindere (vgl. Tackett, 2008, S. 39 f.; Burcyznski, 2007, S. 12 ff.).

Der Auswählende und Gestalter dieses Sets effizienter Techniken und Stilelemente ist in der formlosen Kampfkunst jedoch nicht der Shifu, sondern der Kampfkünstler selbst, der nach dem Erwerb eines Grundrepertoires an Techniken „seine Existenz durch seine eigenen Anstrengungen rechtfertigen“ muss (Lee, 1978/1989, S. 190). Nicht der Kampfkünstler passt sich demnach dem

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System an, sondern die Werkzeuge verschiedener Systeme (Stile) werden von ihm herangezogen, um einen in Freiheit und Lebendigkeit gründenden Kampfstil zu kreieren. Dieser individuelle Kampfstil weist keine linear vorgegebene, sondern eine kreisförmig wachsende Struktur auf. Auch erschöpft er sich nicht in bloßer Nachahmung, sondern erfordert ein kreativ-erfinderisches Handeln jenseits der hohen Mauern einer unantastbaren Lehre.

Keinen systemisch vorgegebenen Weg findet der Kampfkünstler somit vor, sondern einen, den er in Eigenregie selbst gestalten muss. Dieser selbstbestimmte Weg erlaubt ihm, bei der Wahl der Mittel verschiedene Kampfstile Cross-over miteinander zu verbinden und „keine Beschränkung als Beschränkung“ a priori anzuerkennen (vgl. Greff, 2010, S. 102; Bowman, 2010, S. 153).

4. Bruce Lees Konkretisierung seiner formlosen JKD-Kampfkunst

Bruce Lee hatte ein ausgeprägtes Unabhängigkeitsbedürfnis. Er gehörte nicht zu jenen, die sich bereitwillig unterordnen und ihre Persönlichkeit „hinter der Tugend des Gehorsams“ verstecken (Lee, 1978/1989, S. 189). Aufgewachsen in den 1940/50er-Jahren in der Kronkolonie Hongkong mit ausgeprägtem Hang zum Straßenkampf sowie in rebellisch-kritischer Distanz zur britischen Besatzungsmacht sowie zum strengen Vater, ließ er schon früh jenen Freiheitsdrang erkennen, der ihn für seine individuell-offene Kampfkunst prädestinierte (vgl. Thomas, 1994, S. 3 ff.). Hinzu kommt sein großer Lerneifer, der von frühester Jugend an auf die Kampfkunst fokussiert war. Nie gab er sein sehnlichstes Ziel auf, eines Tages zu den Großen der Kampfkunst zu zählen. Mit immensem Ehrgeiz übte und experimentierte er ein Leben lang. Sein Hang zur Perfektion ließ ihn nie zur Ruhe kommen. Ständig versuchte er, sein Können und seine JKD-Kampfkunst zu vervollkommnen. Förderlich erwies sich seine ungewöhnlich hohe Bewegungsbegabung. Schwierigste Techniken erlernte er in kürzester Zeit. Mit wachsender Erfahrung entwickelte er zudem ein großes Gespür dafür, welche Stilelemente sich für seine individuelle Kampfkunst eigneten und welche nicht.

Die Basis seiner JKD-Kampfkunst bildete die Nahkampf-Stilvariante Wing Chun, die er als Jugendlicher im „kwoon“ von Großmeister Yip Man in Hongkong erlernt hat. Seine schnörkellos-geradlinige, auf Effizienz bedachte Kampfweise gründete im „chi-sao“ (Klebende Hände) und den niederen Tritten dieses Kampfstils (vgl. Thomas, 2003, S. 109 ff.). Unmittelbar vor und nach seiner Emigration in die USA (1959) beschäftigte er sich mit einigen nordchinesischen Kung Fu-Kampfstilen. Durch die Verbesserung seiner Kick-Techniken hoffte er, die größeren und stärkeren amerikanischen Kampfkünstler besser auf Distanz halten zu können. Zudem setzte er sich intensiv mit den Wurf- und Grappling-Techniken im Judo und Jiu Jitsu auseinander, um sich auch in diesem für einen Wing Chung-Kämpfer ungewohnten Terrain erfolgreich behaupten zu können (vgl. Thomas, 1994, S. 96 f.).

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Den nachhaltigsten Innovationsschub erhielt seine JKD-Kampfkunst jedoch Mitte der 1960er-Jahre durch seine Beschäftigung mit den westlichen Kampfsportarten Fechten und Boxen. Unter ihrem Einfluss entschloss er sich, mit dem starken Arm vorne als Führhandschlag zu kämpfen („the strong side forward“). Durch die Aufwertung des Angriffs relativierte er die Selbstverteidigungs-Ideologie der traditionellen Kampfkünste, ohne ganz von ihr abzurücken (Lee, 1978/1989, S. 150 ff.). Dabei ließ er sich von dem im Westen gebräuchlichen Grundsatz leiten, dass ein guter Angriff oftmals die beste Verteidigung ist (Lee, 1980 a, S. 99). Als begeisterter Fan von Muhammad Ali, der zudem als College-Schüler in Hongkong einige Boxkämpfe bestritten hatte, war Bruce Lee tief beeindruckt von dessen Leichtfüßigkeit und Beweglichkeit im Ring (vgl. Lee, 1978/1989, S. 135 ff.). Um Schlägen und Tritten auszuweichen, übernahm er vom Boxen auch das Wegducken, leichte Pendeln und Rückwärtsschnappen des Oberkörpers (ebd., S. 146 ff.). Und er begann das „Hindurchschlagen“ durch den Gegner zu perfektionieren. Hierzu stoppte er die Schläge und Tritte nicht wie beim Nichtkontakt kurz vor dem Körperauftreffen ab, sondern führte sie mit vollem Kraft- und Körpereinsatz aus (Lee, 1979 a, S. 69). Vom Fechten lernte er die hohe Bedeutung von Timing, richtiger Distanz und blitzschneller Distanzüberbrückung schätzen.

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Zu Bruce Lees Stärken zählte der durch seine Fecht-Studien perfektionierte „Stopp-Konter“, mit dem er den Angriff eines Gegners nicht erst abblockte, sondern mit einem Gegenangriff beantwortete (Lee, 1978/1989, S. 66 ff.). Die Namensgebung seiner Kampfkunst in Jeet Kune Do – „Der Weg der abfangenden Faust“ – gründet in dieser für Bruce Lee wohl typischsten Technikvervollkommnung (vgl. Tackett, 2008, S. 30 f.; Burczynski, 2007, S. 132 ff.). Auf ähnliche Weise setzte er zur Verblüffung seiner Gegner den Seitwärtsfußtritt gegen deren Knie und Schienbein wie einen „Jab“ mit der Führhand ein, einerseits, um deren Rhythmus zu durchbrechen, andererseits, um sie wirkungsvoll zu bekämpfen.

Die bereits im Jahr 1966 als „Entwürfe und Ideen“ vorliegenden Ergebnisse von Bruce Lees Suche nach der besten (Straßen-)Kampfkunst wurden nach seinem Tod (1973) als Bruce Lee‘s Fighting Method (1977), deutsch: Bruce Lees Kampfstil, in vier Bänden, veröffentlicht (Lee, 1979 a, b; 1980 a, b).[1] Gemessen am Erkenntnisstand der Kampfkünste in den 1960er-Jahren war Bruce Lee mit vielen Aussagen seiner Zeit weit voraus. Noch heute sind seine Anmerkungen zum Zusammenspiel von Angriff und Verteidigung[2] sowie zu „gebrochenem Rhythmus“, „entspannter Spannung“ oder zum Primat angemessener, fließender, stets explosiv und schnell ausgeführter Bewegungen lesenswert. Auch seine Kritiker müssen anerkennen, dass er über eine ungewöhnlich hohe Fachkompetenz verfügte. Für jeden interessierten Kampfkünstler vermittelte er ein stilübergreifendes, unkonventionelles Wissen, das erstaunlich innovativ, wegweisend, gar visionär war.

Der weltweite Erfolg von Bruce Lees Kung Fu-Filmen beruhte insbesondere in der Umsetzung seiner formlosen JKD-Kampfkunst in einer Kampfchoreografie, die bestrebt war, die Kämpfe möglichst realitätsnah darzustellen. Grundsätzlich abwechslungsreich, vielseitig und um Authentizität bemüht, erfolgte die Gestaltung der Kämpfe. Gleichgültig, ob Einzel- oder Massenkampf, Kampf mit oder ohne Waffen, Bruce Lee verstand es, den Zuschauer durch die fulminante Wucht der Kampfszenen zu begeistern. Zumindest dem Anspruch nach sollte kein Kampf dem anderen gleichen. Während in seiner JKD-Kampfkunst jedoch hohe (Dreh-)Kicks verpönt waren, erlangten sie in seinen Kampfchoreografien eine spektakuläre Bedeutung. In all seinen Filmen verkörperte er den von ihm geforderten „intelligenten Kämpfer“, der

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situationsgemäß und pragmatisch seine Taktik und seinen Kampfstil den jeweiligen Stärken und Schwächen seines Gegners anzupassen wusste (vgl. Lee, 1980 b, S. 102 ff.). Diese Anpassungsbereitschaft spielte beim Kolosseums-Kampf in The Way of the Dragon (Lee, 1972) eine entscheidende Rolle. Erst nachdem Bruce Lee als Tang Lung seine Taktik nach dem dritten Niederschlag änderte und tänzelnd wie Muhammad Ali den Angriffen seines Gegners so lange auswich, bis dieser Ermüdungserscheinungen zeigte, konnte er den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden. Die Überlegenheit des individuell-offenen gegenüber dem starr reglementierten Kampfstil wurde insbesondere im Filmfragment The Game of Death thematisiert: Auf jeder Etage der Pagode musste sich Bruce Lee als Hai Tien gegenüber einem Wächter mit einem anderen Kampfstil behaupten. Dabei ging er intuitiv und empathisch vor, bis er die geeigneten kämpferischen Mittel gefunden hatte, um sich, wie im Kolosseums-Kampf, gegenüber seinen stereotyp kämpfenden Gegnern erfolgreich zu behaupten.[3] Offensichtlich wollte Bruce Lee mit diesem Film die Überlegenheit seiner formlosen und individuell variablen JKD-Kampfkunst gegenüber den normativ fixierten Kampfkünsten, allen voran dem Karate-Do, unter Beweis stellen.

5. Lebensgeschichtliche Einflüsse in Bruce Lees JKD-Kampfkunst

Die Bruce Lee-Vermarktungsindustrie neigt dazu, in seinem Schaffen das Werk eines Genies zu sehen. Doch auch seine Genialität fiel nicht schicksalhaft vom Himmel, sondern gründet, zumindest nach westlichem Wissenschaftsverständnis, in der sozio-kulturellen Bahnung seiner Persönlichkeit. Und diese erfolgte bei Bruce Lee im spannungsvollen Gegensatz seiner Kindheit und Jugend in Hongkong (1940-1959) und den Jahren im amerikanischen Exil (1959-1971).

Hongkong, britische Kronkolonie und Millionenmetropole, erlebte Bruce Lee als eine heterogene Welt. Der kleinen Gruppe privilegierter Besatzer und wohlhabender westlicher Geschäftsleute standen Abertausende chinesische Festland-Flüchtlinge gegenüber, die, zusammengepfercht in primitivsten Elendsquartieren, kaum das Nötigste zum (Über-)Leben hatten. Eher gelitten als beliebt, beschränkte sich die britische Kolonial-Regierung jedoch weitgehend auf administrative Verwaltungsaufgaben und versuchte nicht, in den Alltag der chinesischen Bevölkerung einzugreifen (vgl. Buchholz, 1987; Morris, 1991; Vahlefeld, 1995). Dies ermöglichte Bruce Lees Eltern, ihn in der Tradition seiner chinesischen Ahnen zu erziehen – mit starken Bezügen zum konfuzianischen Selbstvervollkommnungs-Auftrag wie zu den Heilsversprechungen taoistisch-buddhistischer Glaubensmystik.

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Zeitlebens stolz, ein Chinese zu sein, der gleichwohl in der Hongkonger Diaspora aufwuchs, konnte Bruce Lee sich dem Sog westlicher Einflüsse dennoch nie ganz entziehen. Seien es die oft konfliktreichen Begegnungen mit den britischen Besatzern, sein Besuch eines katholischen College oder die europäisch-chinesischen Vorfahren seiner Mutter: Auf vielfältige Weise kam er mit westlichen Werten und Verhaltensweisen sowie der englischen Sprache in Berührung. Zwangsläufig erhielt seine chinesische Identität dadurch eine transnationale Einfärbung.

Auf den ersten Blick befremdlich ist Bruce Lees frühe Leidenschaft für den Straßenkampf (vgl. Thomas, 1994, S. 23 ff.). Obwohl er in einem gut situierten Elternhaus aufwuchs, gehörte er einer Straßen-Gang an und trug Kämpfe auf Hausdächern insbesondere gegen britische Schüler aus. Ein Gutteil dieser Leidenschaft rührte von seinem rebellischen Wesen her. Entscheidender aber war, dass noch in den 1940/50er-Jahren bei den Hongkong-Chinesen ein ausgeprägter vormoderner Traditionalismus allgegenwärtig war. Ohne großes Bedenken konnte daher Jip Man seine Wing Chun-Schüler auf die Straße schicken, um das Gelernte praxisnah zu testen. Bruce Lees Entscheidung für den Straßenkampf und nicht fürs westliche Boxen ist daher nachvollziehbar. Als er wegen dieser Kämpfe jedoch wachsende Probleme mit der Polizei bekam, folgte er notgedrungen dem Rat seiner Eltern und emigrierte 1959 in die USA.

Wie viele asiatische Einwanderer hatte Bruce Lee in Amerika Akklimatisationsprobleme (vgl. Greff, 2010, S. 22 ff.). Nach dem Abbruch eines Universitätsstudiums eröffnete er mit mäßigem Erfolg drei Kampfkunst-Institute, heiratete früh eine weiße Amerikanerin und erhielt als Action-Darsteller in Hollywood nur schlecht bezahlte Nebenrollen. Permanente Geldsorgen und massive Existenzängste waren die Folge. Ohne qualifizierten Berufsabschluss und ohne eine offizielle Lizenz für seine drei Kampfkunst-Institute blieb ihm nichts anderes übrig, als fleißiger, ehrgeiziger und einfallsreicher als viele andere an seinem Können und den Fortschritten in seiner JKD-Kampfkunst zu arbeiten, um die nötige Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Fachwelt zu erhalten.

Not macht zuweilen erfinderisch. Zumindest trifft für Bruce Lee zu, dass seine JKD-Kampfkunst erst in Amerika durch seine Beschäftigung mit westlichen Kampfsportarten jenen innovativen Technik-Schub erhielt, der aufhorchen ließ. Als hilfreich erwies sich, dass er an seinen Kampfkunst-Instituten, entgegen dem damaligen Brauch, auch Nicht-Chinesen unterrichtete. Viele seiner zum Teil namhaften nicht-chinesischen Schüler hatten bereits fundierte Kenntnisse in westlichen Kampfsportarten. Erwähnt seien nur seine ersten Schüler J. Glover (Judo), J. DeMile (Boxen), T. Kimura (Judo) und P. Strong (Boxen) (vgl. Rafiq, 2010, S. 20 ff.). Im Training und im intensiven Gedankenaustausch mit ihnen eignete er sich jene Kampfsporttechniken an, die seine JKD-Kampfkunst von Grund auf veränderten.

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Hinzu kommt die Aufwertung der Individualität in Bruce Lees JKD-Kampfkunst zu einer Zeit, als Amerika in tiefe gesellschaftliche Turbulenzen verstrickt war. Wachsende Kritik der Bürgerrechtsbewegung sowie linker Studentengruppen an den sozialen Missständen im Lande eskalierte seit Mitte der 1960er Jahre zu gewalttätigen (Rassen-)Ausschreitungen (vgl.Kohlpoth, 2007, S. 181 ff.; Sautter, 2006, S. 475 ff.). Mit der Forderung nach mehr Freiheit und individueller Selbstbestimmung wurden die traditionellen sozialen Institutionen radikal infrage gestellt. Niemand, auch Bruce Lee nicht, konnte sich den zum Teil chaotisch-anomischen Folgen dieser quasi-revolutionären Ereignisse in Amerika gänzlich entziehen. Nicht zufällig fallen daher seine anti-institutionelle Kritik an der „Formen“- und Stil-Stereotypik der traditionellen Kampfkünste und seine Hinwendung zur selbstverantworteten formlosen Form seiner JKD-Kampfkunst mit den sozialen Unruhen in Amerika zusammen.

Auch Bruce Lees Abkehr von der äußeren Technik-Optimierung und seine Hinwendung zur Zen-buddhistischen Überhöhung seiner JKD-Kampfkunst (1967/68) erfolgte just zu einem Zeitpunkt, als die rebellierende Jugend auf der Suche nach einem menschenwürdigeren Leben wachsendes Interesse an fernöstlichen Religionen bekundete. Fortan waren der Weg und das anzustrebende Ziel in Bruce Lees Kampfkunst nicht mehr bloße Technikperfektion, sondern die Erleuchtung als Gewahr-Werden des „wahren Lebens“ in der All-Einheit der kosmischen „Leere“. Entweder mit religiös-transzendentem Gehalt oder mit säkularisierter Semantik (wie in diesem Beitrag) werden seitdem von vielen JKD-Anhängern Formulierungen verwendet, wie „die Wahrheit kennt keinen (fixierten) Pfad“, sie ist ein „pfadloses Land“ (vgl. Krishnamurti, 1996). Diese in der östlichen Mystik verankerte Begrifflichkeit besagt nichts anderes, als dass jedes Individuum selbstbestimmt und ohne einengende Vorgaben seinen eigenen Weg finden muss, sei es, um Erleuchtung und/oder um die geeignetsten Stil- und Technikelemente für seine individuell-offene Kampfkunst zu finden.

6. Ausblick: Reichweite und Grenzen von Bruce Lees JKD-Kampfkunst

Mit der Propagierung einer „Form- und Weg-losen Kampfkunst“ hat sich Bruce Lee als Pionier und Wegbereiter einer postmodernen Entwicklung erwiesen, die seit den 1970er-Jahren in Sport und Gesellschaft eine immer größere Bedeutung erlangte. In seiner selbstbestimmten Kampfkunst, seinem stilübergreifend-hybriden Ansatz bei der Auswahl effizienter Techniken sowie der transnational-globalen Öffnung seiner JKD-Kampfkunst sahen viele asiatischen Kampfkünstler einen Affront gegen ihr an den Ideologien und Dogmen der Vergangenheit ausgerichtetes Weltbild. Nichtsdestotrotz ergriff der postmoderne Strukturwandel auch die Kampfkünste. Die nachlassende ethnische Separierung und multikulturelle Vermischung mit Sinnmustern des

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Kampf-, Gesundheits- und Fitnesssports bei gleichzeitiger Entmythologisierung und fortschreitender Säkularisierung ihrer Strukturen im Westen legen beredtes Zeugnis dieses postmodernen Dekonstruktionsprozesses ab.

Bruce Lee war ein außerordentlich begabter Kampfkünstler und Kampfchoreograf. Ohne Rückbezug auf seine Lebensgeschichte verfangen sich jedoch die Begründungen und Erklärungen zu seiner JKD-Kampfkunst nur allzu leicht in realitätsfernen Mutmaßungen über seine Originalität und Kreativität. Tief geprägt wurde er durch seine zwiespältigen Erfahrungen als Hongkong-Chinese im Spannungsfeld von Ost und West sowie als Zeitzeuge des sich in den 1960er Jahren ankündigenden sozialen Umbruchs von der eher normativ-hierarchisch ausgerichteten Industriegesellschaft (Moderne) zur stärker individuell-reflexiv orientierten Informationsgesellschaft (Postmoderne). Durch seine Subjekt-betonte JKD-Kampfkunst wurde er gleichzeitig deren früher Botschafter und Multiplikator.

Für Bruce Lee war das kreative Individuum weit wichtiger als jeder Stil (Institution, System). Beeinflusst durch die studentischen Gesellschaftsproteste sowie die spirituellen Vorbehalte von Laotse (1995, Abschn. 18-20) und Krishnamurti (1986, S. 10 ff.) gegenüber den „negativen“ Einflüssen von Kultur und Gesellschaft, gipfelte seine Hervorhebung der schöpferischen Individualität jedoch in einer überzogenen Negativ-Kennzeichnung sozialer Institutionen. Diese mögen zur Erstarrung neigen und die Freiheit der Individuen zuweilen unverhältnismäßig beschneiden, wie dies in der Kritik von Bruce Lee anklingt. Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Denn soziale Institutionen gewähren dem Einzelnen auch normative Stabilität und Vorhersagbarkeit der Verhaltenserwartungen. Vor allem erschwert die extreme Individualisierung mit einhergehender Negativ-Kennzeichnung formeller Institutionen die Einsicht, dass die dialektische Verkopplung von personaler und sozialer Identität (Individuum und Gesellschaft) unaufhebbares Apriori menschlichen Seins ist (vgl. Mead, 1973, S. 177 ff.; Simmel, 1992, S. 13 ff.). Zwar verwarf Bruce Lee verbal „alle Ideale, Methoden und Stile“, doch realiter griff auch er bei seiner JKD-Kampfkunst auf einen Pool institutionalisierter Techniken zurück. Seine schöpferische Leistung bestand vorwiegend im Sammeln und geschickten Bündeln von Techniken und Wissensbeständen bereits existierender Kampfstile. Irreführend ist ferner die Aussage, dass „keine Beschränkung als Beschränkung“ und „kein Weg als Weg“ die formlose JKD-Kampfkunst einengen würden. Denn faktisch wird jedes noch so große Freiheitsstreben auf Erden tangiert, relativiert und begrenzt durch seine Einbettung in eine jeweils spezifische sozio-historische Realität. Auch Bruce Lees formlose Form seiner JKD-Kampfkunst existiert immer nur in und durch institutionalisierte Formen.

Die materielle Basis seiner JKD-Kampfkunst bildete der Straßenkampf. Hierauf berief er sich bei seiner Kritik an den oftmals „blumigen“ sowie mys-

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tisch-spirituell überfrachteten Techniken, „Formen“ und Stile der traditionellen Kampfkünste. Daher ließ er sich bei der Wahl der geeigneten Techniken auch ausschließlich von deren Effizienz und Brauchbarkeit für den Kampf leiten. Statt einseitigem Können forderte er Vielseitigkeit und statt Nullkontakt vollen Körpereinsatz. Seit frühester Jugend hatte er wenig Verständnis für das Üben der „Formen“ („taolu“). Später zeigte er kein großes Interesse am spirituellen Fortkommen seiner Schüler. Lieber benutzte er sie als Sparringspartner, um neue Technikelemente auszuprobieren. Die nachträgliche Zen-buddhistische Überhöhung seiner JKD-Kampfkunst wirkt daher reichlich abstrakt, aufgepfropft, ohne konkreten, nachvollziehbaren Bezug zur technisch-praktischen Basis. Dieser Eindruck wird durch die Kluft erhärtet, die sich zwischen seinem ausschließlich an Ruhm und Erfolg orientierten Leben und seinen taoistisch-buddhistischen Weisheitsbekundungen auftut: eine Diskrepanz, die sich symbolisch auch in seinen äußerst gewaltbetonten Kampfchoreografien widerspiegelt.

In der Fachliteratur verwiesen bislang allenfalls Insider auf die Rolle von Bruce Lee als Wegbereiter des Vollkontakts in den westlichen Kampfkünsten. Doch unter seinem Einfluss wandten sich viele seiner namhaften Schüler dem Vollkontakt-Training zu. Vor allem Joe Lewis, Karate- und Kick-Weltmeister, wurde zu einem der bekanntesten Vollkontakt-Pioniere, der entscheidend dazu beitrug, dass seit Mitte der 1970er-Jahre der vorherrschende Null- und Semikontakt in den japanisch-koreanischen Kampfkünsten immer stärker zurückgedrängt wurde. Ähnlich wie bei Bruce Lees hohen Kick-Choreografien war damit die Hoffnung verbunden, durch Vollkontakt-Kämpfe die Attraktion der Kampfkünste bei den (TV-)Zuschauern zu erhöhen. Allerdings vollzog sich diese Transformation nicht, wie von Bruce Lee erhofft, im Rahmen „freier Kämpfe“, sondern in den von ihm kritisierten Sportwettkämpfen. Trotz Vollkontakt blieb in ihnen die Unversehrtheit der Kämpfenden oberstes Ziel, was durch eine dem jeweiligen Kampfstil angepasste Schutzkleidung sowie ein differenziertes Regelwerk legalisiert wurde. Mit dieser Aufwertung des kämpferischen Elements ging eine Verminderung des Zen-buddhistischen Einflusses in den japanisch-koreanischen Kampfkünsten einher. Einst Legitimationsbasis des von Bruce Lee als „unnatürlich“ kritisierten Nicht- und Semikontakts und der „Formen“-Schulung, fand eine an Leistung und Erfolg ausgerichtete Instrumentalisierung und Funktionalisierung der Kampfkünste im Westen statt mit genereller Schwächung, gar Verdrängung Zen-buddhistischer Motive aus dem Kernbereich der versportlichten Kampfkünste.

Bruce Lees Vorstellungen eines „freien Kampfes“ am nächsten kommen heute die Mixed Martial Arts (MMA), die in den 1990er-Jahren durch Veranstaltungen der Ultimate Fighting Championship (UFC) breite Aufmerksamkeit erlangten. Mit ihren Oktagon-Kämpfen, wenigen Regeln, der Beschränkung auf Kampf-relevante Techniken sowie dem Vollkontakt-Einsatz ohne Schutz-

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kleidung lösten sie sich gänzlich vom religionsphilosophisch überhöhten Selbstverteidigungsethos der asiatischen Kampfkünste. Nicht zufällig zählen viele UFC-Kämpfer Bruce Lee zum Paten ihres Kampfsports. Die Popularität der „Free Fights“ ist mittlerweile so groß, dass sie in der Beliebtheitsskala der massenmedialen Öffentlichkeit oftmals vor den Box- und Wrestling-Kämpfen rangieren. Die im antiken Griechenland hoch angesehenen Pankrations-Kämpfe weisen in Struktur und Ablauf eine große Ähnlichkeit mit den heutigen MMA-Kämpfen auf. Deshalb werden sie häufig zu Legitimationszwecken herangezogen. Doch der Vergleich hinkt. Denn die gewaltbetonteren Verhaltensstandards des vormodernen Griechenland lassen sich nicht ohne Weiteres auf die heutige Zivilisationsgesellschaft mit ihren strengeren Gewaltstandards übertragen (vgl. Elias & Dunning, 1984). Trotz Verschärfung des Regelwerks verstummte deshalb die Kritik an den verletzungsträchtigen MMA-Kämpfen (nebst Toten) bis heute nicht. Das Gleiche gilt für Bruce Lees äußerst brutalen „Warrior“ seiner Film-Choreografien, der hinter seiner JKD-Kampfkunst zum Vorschein kam – mit der Konsequenz, dass der „kleine Drache“ von der wissenschaftlichen Fachwelt in Deutschland bis heute weitgehend ignoriert wurde.

Anmerkungen

[1] Erweitert um den religionsphilosophischen Teil finden sich die Aussagen von Bruce Lees Kampfstil ohne große Veränderungen auch in Bruce Lees Jeet Kune Do (Lee, 1978/1989). Auf beide Veröffentlichungen nimmt der vorliegende Beitrag Bezug.

[2] Die Nähe der chinesischen Kampfkunst zum Verhaltensrepertoire der Tiere, die sich auch im Kampfverständnis von Bruce Lee widerspiegelt, soll nachfolgend anhand seiner (verallgemeinerbaren) Aussage zum „Angriff“ verdeutlicht werden: Danach sollte ein Kampfkünstler in jedem Augenblick eines Angriffs (bzw. Kampfes) „das Auge eines Adlers, die Schlauheit des Fuchses, die Beweglichkeit und Wachsamkeit einer Katze mit dem Mut, der Angriffslust und Wildheit eines Panthers, dem Zustoßen einer Kobra und der Widerstandskraft eines Mungo“ vereinen (Lee, 1978/1989, S.158).

[3] Vgl. hierzu in Little (2000) die von Bruce Lee vor seinem Tod abgedrehten Pagoden-Kämpfe auf der dritten und vierten Etage.

Literaturverzeichnis

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